Ob für mehr Work-Life-Balance, geringere Pendelzeiten oder schlicht zeitgemäße Arbeitsbedingungen – der Wunsch nach flexiblem, ortsunabhängigem Arbeiten ist auch in der Buchhaltung längst angekommen. Doch die Realität in vielen Unternehmen sieht noch anders aus: Papierrechnungen, Druckaufträge und Laufwege zum Aktenschrank bestimmen das Tagesgeschäft. Homeoffice? Kaum denkbar. Dabei leben wir längst in einer digitalisierten Welt. Smartphones, Cloud-Lösungen und KI sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Und auch die Technologie für eine moderne, mobile Buchhaltung ist längst vorhanden. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie Ihre Buchhaltung fit fürs Homeoffice machen, was ein digitaler Rechnungsworkflow dabei leisten kann und wie Sie damit nicht nur Prozesse verschlanken, sondern auch Ihre Mitarbeitenden langfristig binden.
Anna, Buchhalterin in einem erfolgreichen Mittelständler, startet ihren Tag im Büro: Ein Stapel Papierrechnungen wartet auf ihre Freigabe, während parallel Rechnungen per E‑Mail eingehen. Die Suche nach einem fehlenden Originalbeleg kostet Anna Nerven und der Weg zum Aktenschrank Zeit. Neue Belege werden in Ordnern händisch an die Fachabteilungen verteilt, Freigaben erfolgen manuell per Hauspost.
Stellen Sie sich vor, dieser Prozess würde automatisch ablaufen. Ein Klick, und alle Rechnungen lägen digital bereit – digital, transparent und ohne Medienbrüche. Statt im Büro könnte Anna entspannt mit dem ersten Kaffee am heimischen Schreibtisch in ihren Arbeitstag starten.
Laut Stepstone-Studie „Future. Work. Today.“ zum Arbeitsmarkt 2030 hält die Mehrheit der Befragten flexible Arbeitsmodelle für einen entscheidenden Faktor bei der Jobwahl. Rund 75 % gehen davon aus, dass künftig immer mehr Unternehmen zum Wohlwollen ihrer Mitarbeitenden vollständig auf mobiles Arbeiten setzen werden. Auch unter Buchhalter:innen steigt die Nachfrage nach Flexibilität und mobilem Arbeiten. Die Gründe liegen auf der Hand:
Zwar würden viele Buchhalter:innen gern vom heimischen Schreibtisch aus arbeiten, doch zwischen Wunsch und Wirklichkeit steht oft der analoge Rechnungseingang: Eingangsrechnungen kommen per Post oder E-Mail an, werden ausgedruckt, abgestempelt, kopiert, weitergeleitet und abgeheftet.
Laut Digital Office Index 2024 des Branchenverbandes Bitkom schreiben nur 55 % aller Unternehmen elektronische Rechnungen – viele Prozesse sind noch papierbasiert und manuell in die Buchhaltung zu übertragen. Besonders kleine und mittlere Unternehmen hinken hinterher. Denn zwei Drittel der größeren Betriebe mit mehr als 500 Angestellten stellen bereits E-Rechnungen.
Dabei ist der Handlungsdruck hoch – nicht nur wegen der Vorteile für die Effizienz, sondern auch aus regulatorischer Sicht: Seit Januar 2025 schreibt das Wachstumschancengesetz die elektronische Rechnungsstellung im B2B-Bereich verbindlich vor. Zwar bestehen Übergangsfristen, doch der Aufwand für die Umstellung sollte nicht unterschätzt werden.
Papierbasierter Abläufe bringen schon heute einige Nachteile mit sich:
Das Resultat: Buchhalter:innen müssen physisch vor Ort sein, um ihre Arbeit zu erledigen. Arbeiten von zu Hause oder unterwegs? Schwierig bis unmöglich.
Die gute Nachricht: Es gibt längst Lösungen, um diese Prozesse zu digitalisieren – für jede Branche und Unternehmensgröße. Mit der richtigen digitalen Lösung lassen sich alle Schritte der Rechnungsverarbeitung automatisieren, was eine ideale Basis für flexibles Arbeiten in der Buchhaltung schafft.
So funktioniert's:
✅ Zentrale digitale Erfassung: Eingehende Rechnungen – ob per Post, E-Mail oder als XML – werden automatisch erfasst, digitalisiert und revisionssicher abgelegt.
✅ Transparente Freigabeprozesse: Rechnungen werden automatisch an die zuständigen Mitarbeitenden weitergeleitet – unabhängig vom Standort. Webbasierte Workflows verkürzen Wartezeiten.
✅ Sofortiger Zugriff per Suche: Belege und zugehörige Unterlagen lassen sich in Sekundenschnelle per Stichwortsuche oder Tastenkombination finden – auch direkt aus anderen Anwendungen.
✅ Nahtlose Integration in bestehende Systeme: Freigegebene Daten werden ohne Medienbrüche in Ihr ERP- oder Buchhaltungssystem überführt.
Eine digitalisierte Buchhaltung bringt mehr als nur Prozessoptimierung – sie schafft einen echten Mehrwert für alle Beteiligten:
Ortsunabhängige Buchhaltung: Webbasierte Systeme erlauben den Zugriff auf alle Belege von jedem Ort aus – ob am heimischen Schreibtisch, im Co-Working-Space oder im Zug.
Effizienzsteigerung & Zeitersparnis:Laut KPMG-Studie zur Digitalisierung im Rechnungswesen 2023/2024 berichten 50 % der Finanzverantwortlichen, dass digitale Instrumente einen spürbaren Beitrag zur Zeitersparnis leisten. Automatisierte Prozesse reduzieren manuelle Arbeitsschritte und beschleunigen Freigaben.
Höhere Mitarbeiterzufriedenheit & -bindung: Wer ortsunabhängig arbeiten kann, fühlt sich wertgeschätzt und ist motivierter. Flexible Modelle stärken die Arbeitgeberbindung.
Wettbewerbsfähigkeit am Arbeitsmarkt: Unternehmen, die Buchhaltung aus dem Homeoffice ermöglichen, heben sich von anderen ab und können leichter neue Talente für sich gewinnen.
Mehr Transparenz: Jeder Bearbeitungsschritt ist nachvollziehbar und revisionssicher dokumentiert, was die Zusammenarbeit im Team und Prüfungen erleichtert.
Das Homeoffice für Buchhalter:innen ist keine ferne Zukunftsvision oder dreiste Forderung der Generation Z, sondern eine realisierbare Option, mit der Unternehmen auf den Fachkräftemangel und den zunehmenden Wunsch nach flexiblen Arbeitsmodellen reagieren können.
Entscheidend für modernes, ortsunabhängiges Arbeiten in der Buchhaltung ist die Digitalisierung des Rechnungseingangs – von der automatischen Rechnungserfassung über webbasierte Freigaben bis hin zur nahtlosen Systemintegration. Sie reduziert Fehler, spart Zeit und schafft Transparenz. Buchhaltung wird damit nicht nur digitaler, sondern auch deutlich angenehmer.
Mit der passenden Technologie und einem strukturierten Vorgehen wird aus dem Wunsch nach Flexibilität eine belastbare Lösung – mit Vorteilen für Unternehmen und Mitarbeitende gleichermaßen.
So gelingt der Einstieg:
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